Publiku*mstage am Wochenende
Größtes Passagierflugzeug der Welt, neue Kampfdrohne: So wird die ILA 2024
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2018: Tausende Besucher laufen auf dem Gelände der ILA und schauen sich Flugzeuge an.
Quelle: Ralf Hirschberger/dpa
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Am Mittwoch startet die internationale Luft- und Raumfahrtmesse ILA in Schönefeld. Rüstungsindustrie und Militär sind stark vertreten, größter Einzelaussteller ist die Bundeswehr. Was Besucherinnen und Besucher erwarten können.
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Berlin. Wenn eine Messe schon von weiter Entfernung sichtbar ist, dann die ILA. Kurz nachdem die weltweit älteste Luftfahrtausstellung am Mittwoch öffnet, wird der erste Eurofighter Typhoon in die Luft steigen. Nicht das einzige Kampfflugzeug, das in den kommenden Tagen am Himmel über Schönefeld zu sehen sein wird.
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„Pioneering Aerospace“ ist das Motto der diesjährigen ILA, die nach der pandemiebedingten Pause im Jahr 2020 wieder in ihren Zwei-Jahres-Rhythmus gefunden hat. Vom 5. bis 9. Juni werden 600 Aussteller aus 30 Ländern auf der internationalen Luft- und Raumfahrtmesse am Hauptstadtflughafen BER erwartet. Hersteller und Zulieferer, Luftfahrt und Weltraum, zivile und militärische Nutzung: Die gesamte Wertschöpfungskette ist auf der Branchenschau vertreten. Zehntausende Besucherinnen und Besucher können sich am Wochenende selbst ein Bild von den neuesten Maschinen und Ideen machen, Workshops besuchen, in Kampfflugzeuge steigen, sich über Karrierewege informieren. Die Nachfrage ist groß: Für die beiden Publiku*mstage – Samstag und Sonntag – gibt es auf der Webseite mittlerweile keine Tickets mehr.
Klimaneutrale Luftfahrt: Ab 2025 gibt es EU-Vorgaben
Im Fokus: Innovation, neue Technologie und Nachhaltigkeit. Dabei geht es unter anderem um die große Frage, wie die Luftfahrt klimaneutral werden kann. Am Traum vom „grünen“ Fliegen wird seit Jahren getüftelt, noch ist die Erfüllung aber in weiter Ferne. Auf der ILA zeigen die Branchengrößen ihre Fortschritte. Klimaneutrale Kraftstoffe oder Technologien für weniger Lärm: Wo steuert die Luftfahrt hin? Immerhin gibt es ab 2025 Vorgaben zur Beimischung der sogenannten Sustainable Aviation Fuels (SAV), der nachhaltigen Luftfahrttreibstoffe.
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Wer sich für Raumfahrt interessiert, wird im Space Pavillon fündig, in dem es unter anderem um die Rolle der Raumfahrt geht, um vom All aus Klima und Umwelt auf der Erde zu erfassen. Eine Planetariumkuppel lädt dazu ein, das Weltall zu entdecken. Publiku*msmagnet dürfte die Trägerrakete Ariane 6 sein, die dieses Jahr das erste Mal ins All abhebt.
![Größtes Passagierflugzeug der Welt, neue Kampfdrohne: So wird die ILA 2024 (3) Größtes Passagierflugzeug der Welt, neue Kampfdrohne: So wird die ILA 2024 (3)](https://i0.wp.com/www.rnd.de/resizer/v2/BU6MDI666VA7FILAV5K4G62GVE.png?auth=8b21fd45678c06689bd729899bc725ecb789b0ad8723e5656691e444cd2a4362&quality=70&width=263&height=148&smart=true)
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Flugtaxen, Drohnen, größtes Passagierflugzeug der Welt
Bei den Ausstellern rund um den Bereich „Advanced Air Mobility“ wird es um Flugtaxen und Drohnen gehen – und um die Frage, wie sie Waren und vielleicht irgendwann auch Menschen befördern können. Und natürlich kommen die Fans der großen und lauten Flugzeuge nicht zu kurz, die sich eine der Flugshows anschauen, oder eine co*ckpittour machen können. Ein Highlight dürfte der Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates sein – das derzeit größte Passagierflugzeug der Welt.
„Die ILA 2024 wird noch größer und noch mehr Vielfalt bieten“, versprechen die Veranstalter, der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und die Messe Berlin. Neben dem Schwergewichten Boeing und Airbus, der Lufthansa Technik oder MTU Aero Engines werden auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups ihre Ideen präsentieren. Die Messe versteht sich als Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft, Industrie und Streitkräften.
Starke Präsenz von Militär und Rüstung
Größer und vielfältiger fällt auch der Bereich Militär und Rüstung aus. Die Zeitenwende hat längst Einzug in die ILA gehalten: Größter Einzelaussteller ist die Bundeswehr, ein neuer „Defence Park“ mit den neuesten Technologien streckt sich über Halle 3 und das Freigelände, von Rheinmetall über Diehl Defence sind die Branchengrößen vertreten. Besucher können Waffensysteme bestaunen, Kampfjets am Himmel hinterherschauen, und der Luftwaffe dabei zusehen, wie sie sich auf den Start eines Jets vorbereitet.
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Pünktlich zur ILA will Airbus seine neueste „Wingman“-Drohne vorstellen: Eine unbemannte Drohne, die bemannte Kampfjets begleitet, von dort aus gesteuert wird und risikoreichere Aufgaben übernehmen kann. Für die starke Präsenz von Militär und Rüstung steht die Messe in der Kritik, unter anderem bei der Brandenburger Linkspartei.
Für die Region ist die ILA nicht nur wegen ihrer Nähe zu Herstellern wie MTU oder Rolls Royce sowie dem Hauptstadtflughafen BER von Bedeutung. „Die ILA positioniert die Hauptstadtregion als bedeutenden Standort für Innovation und Technologie und ist gleichzeitig ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Berlin und Brandenburg hatten kürzlich zugesagt, dass die ILA auch bis 2030 in der Hauptstadtregion durchgeführt wird. Zwei weitere Male ist die Messe in Schönefeld also erst einmal gesichert.